Neue Yamaha Vmax - Die Zukunft ist da...

Presseinformationen YAMAHA V-Max 2009

Die neue VMAX: Kraft, Beschleunigung und Adrenalin
Die komplett neue Yamaha VMAX rollt mit der Motor- und Fahrwerkstechnologie des 21. Jahrhunderts an den Start. Zu den hochmodernen Features zählen die elektronische Ansaugluftsteuerung YCC-I, die elektronische Drosselklappensteuerung YCC-T, der Aluminium-Rahmen und die radial montierten Sechskolben-Bremszangen. Unbändige Kraft und ein einzigartiges Spurtvermögen sorgen für Adrenalin pur. Der Motor liefert eine Spitzenleistung von 200 PS und erreicht ein Drehmoment-Maximum von 167 Nm….

 

vmaxxers.net

 

1985: Die Geburt einer Legende
Auf den amerikanischen Straßen der 1980er Jahre gaben V8 Muscle Cars den Ton an. In der Drag Race Szene dominierten Autos und Motorräder mit großvolumigen Motoren. Der Hubraum galt als Maßstab, und Yamaha nutzte die Zeichen der Zeit, um 1985 die einzigartige VMAX zu präsentieren. Ihr massiver DOHC-V4 mit 1.198 ccm und Vierventiltechnik lieferte 140 PS und machte das radikal gestylte Muscle Bike zur Legende. Noch heute ist die Maschine Kult. Mit rund 100.000 verkauften Einheiten schrieb die VMAX auch deshalb Geschichte, weil sie ihren Weg ins Guggenheim Museum fand. Dort wurde die Yamaha in der Ausstellung “The Art of Motorcycle” präsentiert, obwohl sie noch immer produziert wurde. Es gab eben nichts Vergleichbares - bis heute.

 

2008: Eine neue Ära beginnt
Im Jahr 2009 stellt Yamaha die neue VMAX vor. Fortschrittlichste Technologien garantieren ein einzigartiges Spurt-Erlebnis, während das Styling bewusst Elemente des Originals aufnimmt und den Geist der Motorrad-Ikone weiterleben lässt. Die komplette Neukonstruktion von Motor und Rahmen machen die VMAX zu einem Hightech-Bike, das eine neue Generation Adrenalin süchtiger Motorradfahrer ansprechen möchte. Zugleich zielt das neue Modell auf tausende loyaler Kunden, die der ersten VMAX zu ihrem weltweiten Erfolg verholfen haben.

 

Die neue VMAX: Nie war Beschleunigung aufregender
Das Entwicklungsteam der VMAX definierte zahlreiche Vorgaben, um einen würdigen und zugleich erfolgreichen Nachfolger des legendären Originals auf die Räder zu stellen. Die vier wesentlichen Ziele waren:

” Hohes Leistungspotenzial und enormes Spurtvermögen
” Präzise und klar definierte Handlingeigenschaften
” Anspruchsvolles Chassis mit einzigartigem Styling
” Schadstoffarm nach Euro 3 Norm

Das Ergebnis ist ein komplett neuer V4-Motor mit 1.679 ccm, dessen elektronische Steuer- und Regelsysteme nach dem von Yamaha entwickelten, hochmodernen G.E.N.I.C.H. Konzept arbeiten. Beispiele dafür sind die elektronische Ansaugluftsteuerung YCC-I und die elektronische Drosselklappensteuerung YCC-T. Als komplette Neuentwicklung präsentiert sich zudem der Aluminiumprofil-Rahmen, der aus stranggepressten und im Druckgussverfahren hergestellten Komponenten gefertigt wird und den Motor als tragendes Element integriert. Die ideale Festigkeits-Balance gewährleistet eine ausgezeichnete Geradeauslaufstabilität sowie ein Kurvenhandling, das durchaus mit dem sportlicher Maschinen vergleichbar ist. Das attraktive Rahmen-Design erlaubt zudem den freien Blick auf den muskulösen V4. Letzterer ist mit Benzineinspritzung, geregeltem Dreiwege-Katalysator mit Lambdasonde ausgerüstet und erfüllt die Abgasnorm Euro 3.

Die unbändige Kraft, die fortschrittliche Motor- und Fahrwerkstechnologie sowie das radikale Styling verleihen der neuen VMAX einen unnachahmlichen Charakter, der von Innovation und Faszination gleichermaßen geprägt ist.

 

 

Motor

Komplett neuer V4-Viertaktmotor* mit Flüssigkeitskühlung
Die neue VMAX wird von einem komplett neuen 65° V4-Viertaktmotor mit 1.679 ccm und Flüssigkeitskühlung angetrieben. Das imposante DOHC-Triebwerk zeichnet sich durch ein enormes Leistungspotenzial und ein brachiales Spurtvermögen aus.

Mit einem Bohrung-/Hubverhältnis von 90,0 x 66,0 Millimeter (Vorgängermodell: 76,0 x 66,0 mm) und einem Verdichtungsverhältnis von 11,3 : 1 entwickelt das auch optisch beeindruckende Kraftpaket eine Spitzenleistung von 147,2 kW (200 PS) bei 9.000/min und setzt bei 166,8 /min ein Drehmoment-Maximum von 6.500 Nm frei.

Die beeindruckenden Leistungsdaten sind das Ergebnis zahlreicher Maßnahmen, darunter eine Hubraumerweiterung um 40 %. Daneben profitiert der V4 von einem hochmodernen elektronischen Motor-Management, das Yamaha erstmals in dieser Klasse einsetzt.

Das Yamaha G.E.N.I.C.H.** Konzept nutzt moderne, anspruchsvolle elektronische Regelsysteme, die sowohl das Leistungspotenzial als auch den Fahrspaß erhöhen.

Die neue VMAX nutzt die G.E.N.I.C.H Technologie in Form der elektronischen Ansaugluftsteuerung YCC-I (Yamaha Chip Controlled Intake) und der elektronischen Drosselklappensteuerung YCC-T (Yamaha Chip Controlled Throttle). Beide Systeme tragen wesentlich zur Leistungssteigerung bei. Erstmals bestückt Yamaha den V4 mit einer neuen Benzineinspritzung, die zusammen mit YCC-I und YCC-T katapultartige Sprints aus dem Stand sowie kraftvolle Zwischenspurts ermöglicht. Dabei ist die VMAX nicht nur auf der Geraden in ihrem Element. Da der Motor bei allen Drehzahlen spontan auf Gasbefehle reagiert, zählt auch die Landstraße zu den bevorzugten Revieren der neuen VMAX.

* Hinweis zur Höchstgeschwindigkeit: Die Höchstgeschwindigkeit der VMAX ist durch ein intelligentes System elektronisch begrenzt auf 220 km/h. Dieses System ermöglicht jedoch die volle Leistung beim Beschleunigen über die Distanz einer ¼ Meile.

** G.E.N.I.C.H. (gesprochen Jenik) ist die Abkürzung für Genesis in Electronic engineering aimed at New, Innovative Control technology based on Human sensibilities

Kompakte, dachförmige Brennräume
Neue Vierventil-Zylinderköpfe mit dachförmigen Brennräumen gewährleisten eine schnelle, effiziente Verbrennung und schaffen die Voraussetzung für die hohe Leistungsausbeute des Triebwerks. Für einen Motor mit mehr als 1,6 Litern Hubraum und einer Bohrung von 90 Millimetern präsentieren sich die Brennräume bemerkenswert kompakt. Realisiert werden konnte diese Raum sparende Auslegung durch den Einsatz eines neuen und genialen Nockenwellenantriebs.

In konventionellen DOHC-Motoren werden Einlass- und Auslassnockenwelle üblicherweise von einer Steuerkette angetrieben. Um die Zylinderköpfe noch kompakter zu gestalten, haben die Yamaha Ingenieure ein völlig neues System entwickelt, bei dem die Einlassnockenwelle von einer Steuerkette, die Auslassnockenwelle jedoch über Stirnräder angetrieben wird. Diese innovative Lösung minimiert den Abstand zwischen den Nockenwellen und ermöglicht daher ein kompakteres Zylinderkopf-Design.

Iridium-Zündkerzen
Neben dachförmigen Brennräumen und elektronischen Regelsystemen haben die Ingenieure der neuen VMAX hochwertige Iridium-Zündkerzen spendiert, die vorwiegend in Hochleistungsmotoren Verwendung finden. Sie liefern einen sehr kraftvollen Zündfunken und arbeiten bei allen Drehzahlen besonders zuverlässig, so dass stets eine effiziente Verbrennung gewährleistet ist.

Steiler Ventilwinkel
Der kompakte Nockenwellenantrieb erlaubte es den Yamaha Ingenieuren, steilere Ventilwinkel von 14 Grad auf der Einlass- und 15 Grad auf der Auslass-Seite zu realisieren, was einem Gesamtwinkel von 29 Grad entspricht (Vorgänger: je 18°). Der steile Ventilwinkel reduziert die Baumaße des Motors und schafft Raum für eine optimierte und damit leistungsfördernde Gestaltung der Ein- und Auslasskanäle.

Neben dem steileren Ventilwinkel konnten die Ingenieure das Gewicht des gesamten Ventiltriebs reduzieren. Deshalb erfolgt der Ventilspielausgleich beim neuen Motor über innen liegende Shims, während beim Vorgänger außen liegende Shims verwendet wurden.

65° V-Motor mit mittig angeordneter Steuerkette
Eine der wesentlichen Zielvorgaben der Entwickler war es, die Baumaße des neuen Motors so gering wie möglich zu halten. Gerade in Hinblick auf den Hubraumzuwachs um 40 Prozent auf 1.679 ccm präsentiert sich der neue V4 im Vergleich zum Vorgänger (1.198 ccm) bemerkenswert kompakt.

Da der Winkel zwischen den massiven Zylinderbänken im Vergleich zum Vorgänger von 70 auf 65 Grad reduziert wurde, weist das neue Aggregat eine um 27 Millimeter geringere Baulänge auf. Zudem bewirkt der steilere Zylinderwinkel eine Massenkonzentration, die letztlich auch den Handlingeigenschaften zugute kommt.

Raumsparende Lösungen wie der kombinierte Nockenwellenantrieb und der reduzierte Zylinderwinkel finden in der mittig angeordneten Steuerkette ihre Fortsetzung. Obwohl der neue Motor deutlich mehr Hubraum und um 18 Prozent größere Bohrungen aufweist, ist die Baubreite mit dem Vorgänger nahezu identisch. In der Höhe hat das Kraftpaket um lediglich 6,5 Millimeter zugelegt.

Dank innovativer Lösungen haben die Yamaha Ingenieure tatsächlich einen neuen Motor realisiert, der trotz seines 40 Prozent größeren Hubraums kaum größer baut als das wesentlich schwächere Vorgänger-Aggregat.

Geschmiedete Leichtmetallkolben
Ein weiteres Beispiel für erlesene und leistungsfördernde Maßnahmen ist der Einsatz von geschmiedeten Leichtmetallkolben in der neuen VMAX.

Gebrochene, einsatzgehärtete Pleuelstangen
Am Pleuelfuß gebrochene, einsatzgehärtete Pleuelstangen waren im Jahr 2004 exklusiv dem Supersportler Yamaha YZF-R1 vorbehalten. Heute verrichten sie ihren Dienst auch in der neuen VMAX, um das immense Drehmoment des hubraumstarken V4 auf die Kurbelwelle zu stemmen.

Elektronische Ansaugluftsteuerung YCC-I
Generell bewirken lange Ansaugwege viel Drehmoment im unteren und mittleren Drehzahlbereich, während kurze Ansaugtrakte eine schnell ablaufende Druckwelle erzeugen, die für mehr Leistung bei hohen Drehzahlen sorgt.

Die elektronische Ansaugluftsteuerung YCC-I (Yamaha Chip Controlled Intake) variiert die Länge der Ansaugtrichter in Abhängigkeit der jeweiligen Drehzahl.

Oberhalb von 6.650/min schiebt ein elektronisch gesteuerter Servomotor die Ansaugtrichter gleichzeitig bis auf eine Länge von 54 Millimeter zusammen und steigert auf diese Weise die Leistungsausbeute des Motors bis hin zum Spitzenwert.

Benzineinspritzung und elektronische Drosselklappensteuerung YCC-T
Ein weiteres hochmodernes Regelsystem ist die elektronische Drosselklappensteuerung YCC-T (Yamaha Chip Controlled Throttle) die auch in den aktuellen Yamaha Supersportlern zum Einsatz kommt.

Das System arbeitet mit einer extrem hohen Rechnergeschwindigkeit und ermittelt alle tausendstel Sekunde den Betriebszustand des Motors, um blitzschnell auf die Gasbefehle des Fahrers zu reagieren.

YCC-T gewährleistet eine spontane Gasannahme und sorgt dafür, dass die VMAX so druckvoll beschleunigt, wie es der Fahrer wünscht. Zudem verhindert das System ein “Verschlucken” des großvolumigen V4, falls das Gas einmal zu hektisch aufgezogen wird.

Neue, aggressiv gestaltete Aluminium-Lufthutzen und großvolumige Airbox
Die aggressiv gestalteten, von Hand bearbeiteten Aluminium-Lufthutzen sind auf beiden Seiten der Tankattrappe montiert und geben der VMAX ihr unnachahmliches muskulöses Profil. Von hier gelangen große Mengen kühler Frischluft geradewegs in die großvolumige Airbox, die etwa doppelt so groß ist wie im Vorgängermodell. Zusammen mit YCC-I sorgt das System für maximale Effizienz.

Wartungsarmer Kardanantrieb
Der neue Kardanantrieb steht für höchste Zuverlässigkeit bei minimalem Wartungsaufwand - ein schlagendes Argument nicht nur für Drehmoment verliebte Neukunden, sondern auch für treue VMAX Fahrer, die noch einmal aufrüsten möchten.

Um dem stärkeren 1,7-Liter Aggregat gerecht zu werden, hat Yamaha einen neuen kompakten Antriebsstrang entwickelt. Dank einer optimierten Übersetzung sowohl getriebeseitig als auch im Endantrieb konnte ein schmaleres und im Durchmesser reduziertes Kardangehäuse realisiert werden. Im Vergleich zum Vorgänger weist das Endantriebszahnrad jetzt 29 statt vormals 33 Zähne auf. Das 188 Millimeter große Gehäuse lässt die neue VMAX noch athletischer erscheinen und unterstreicht den legendären Anspruch der Maschine.

4-in-1-in-2-in-4 Auspuffanlage mit kurzen Titan-Schalldämpfern
Ein ausgezeichnetes Allround-Potenzial liefert die neue 4-in-1-in-2-in-4 Auspuffanlage mit kurzen, hoch verlegten Schalldämpfern. Die vier Krümmer-Rohre laufen in einer gemeinsamen Kammer zusammen, bevor sich das System zu beiden Seiten teilt und schließlich in vier Endrohre mündet.

Ein Sensor vor dem Dreiwege-Katalysator misst den Restsauerstoffgehalt im Abgas, damit das Motor-Management die optimale Gemischzusammensetzung bestimmen kann. Dank reduzierter Emissionen unterschreitet die neue VMAX die Grenzwerte der Abgasnorm Euro 3 deutlich.

Die vier kurzen, hoch verlegten Einzel-Schalldämpfer produzieren einen kraftvollen und angenehmen Sound, der die VMAX auch akustisch unverwechselbar macht. Die hochwertigen Komponenten sind aus leichtgewichtigem Titan gefertigt. Das schwarze Finish passt bestens zu den dunklen Hauptelementen wie Motor und Rahmen.

Leichtgewichtige Magnesium-Deckel
In hochwertiger Verarbeitung präsentieren sich Kupplungsdeckel, Lichtmaschinendeckel und die Abdeckung des Endantriebs. Die edle Magnesium-Legierung spart zudem Gewicht.

MOTOR: DIE TECHNISCHEN HIGHLIGHTS
” Komplett neuer 1.679 ccm V4-Viertaktmotor mit Flüssigkeitskühlung
” Maximale Leistung: 147,2 kW (200 PS) bei 9.000/min
” Maximales Drehmoment: 166,8 Nm bei 6.500/min
” Innovativer Nockenwellenantrieb über Steuerkette und Stirnräder
” Kompakte, dachförmige Brennräume, Verdichtung 11,3 : 1
” Iridium-Zündkerzen
” Steiler Ventilwinkel von 29°
” Kompakte Zylinderbänke in 65° V-Anordnung
” Neuer Motor mit 27 mm geringerer Baulänge als Vorgänger
” Dank mittig angeordneter Steuerkette bleibt die Baubreite unverändert
” Leichte und langlebige Aluminium-Schmiedekolben
” Gebrochene und einsatzgehärtete Pleuelstangen
” Elektronische Ansaugluftsteuerung YCC-I verbessert das Spurtvermögen
” Elektronische Drosselklappensteuerung YCC-T für präzise Gasannahme
” Benzineinspritzung
” Großvolumige Airbox
” Beidseitig angeordnete Lufthutzen
” Anti Hopping-Kupplung
” Wartungsarmer Kardanantrieb mit kompaktem Endantriebsgehäuse
” 4-in-1-in-2-in-4 Auspuffanlage
” Kurze, hoch verlegte Titan-Schalldämpfer
” Kupplungsdeckel, Lichtmaschinen-Deckel und Antriebswellentunnel aus Magnesium
” Serienmä ig mit Wegfahrsperre ausgerüstet

 

 

Chassis

Neu konstruierter Aluminiumprofil-Rahmen
Der komplett neue Aluminium-Rahmen weist äußerst fortschrittliche Konstruktionsmerkmale auf und trägt wesentlich zu den spürbaren Handlingqualitäten der VMAX bei. So kann der Fahrer das hohe Potenzial des 1.679 ccm großen V4 unbekümmert in dynamischen Vortrieb umsetzen.

Der Hauptrahmen in einem attraktiven schwarzen Finish überspannt den Motor als kraftvoller Bogen und neigt sich dann zum Schwingendrehpunkt. Dieses Layout betont den massiven Charakter des V4 und verleiht der VMAX eine athletische und zugleich technische Ausstrahlung. Obwohl der Rahmen eine hochfeste Struktur besitzt, fügt sich sein Design unauffällig in das Gesamtbild und stellt den Motor eindeutig in den Mittelpunkt.

Der neue Rahmen wurde mithilfe hochmoderner Konstruktionsmethoden entwickelt und entsteht in einem fortschrittlichen Fertigungsprozess. Beide Verfahren stammen von Yamaha. Die hochfeste und dennoch leichte Struktur weist verschiedene Segmente auf, die in unterschiedlicher Weise hergestellt werden. So bestehen Hauptrahmen und Schwingenaufnahme aus konventionellem Aluminiumguss, während das Rahmenheck im exklusiven CF Druckguss-Verfahren entsteht und mit stranggepressten Aluminium-Bauteilen verschweißt ist.

Die Kombination verschiedener Aluminium-Werkstoffe mit jeweils unterschiedlichen Festigkeitseigenschaften trägt wesentlich zur gewünschten Festigkeits-Balance bei. Die Feinabstimmung bescherte dem Hauptrahmen darüber hinaus unterschiedliche Wandstärken zwischen drei und sechs Millimeter. Im Ergebnis glänzt die VMAX mit ausgezeichneten Handlingqualitäten und liefert dem Fahrer ein präzises Feedback.

Die gedachte Längsachse zwischen Lenkkopf und Schwingendrehpunkt verläuft mittig zwischen den Zylinderbänken. Diese Geometrie trägt ebenfalls zu den neutralen Handlingeigenschaften bei. Zudem ist der Motor als tragendes Element in den Rahmen integriert und über gusseiserne Aufnahmen vorn, zwischen den Zylinderbänken sowie am oberen und unteren Kurbelgehäuse fixiert. Auch diese Lösung optimiert die Festigkeits-Balance insgesamt.

Zweifellos hat sich die erste VMAX als eine der beeindruckendsten Performer auf der Geraden etabliert. Das neue Aluminium-Chassis lädt diesen Charakter zusätzlich auf. Zusammen mit dem auf 1.700 Millimeter verlängerten Radstand (Vorgänger: 1.590 mm) bietet es beste Voraussetzungen, um das massive Leistungs- und Drehmomentpotenzial der neuen VMAX einzusetzen. Eine wichtige Rolle spielt dabei die um 35 Prozent auf 662,5 Millimeter verlängerte Schwinge, die das Hinterrad zuverlässig auf den Asphalt stemmt.

Groß dimensionierte Teleskopgabel mit Titanoxid-Beschichtung
Vom mächtigen V4 über das radikale Styling bis hin zum Respekt einflößenden Auftritt: Wirklich alles an der neuen VMAX ist beispiellos anders. Auch die massive Telegabel findet sich an keinem zweiten Motorrad. Deshalb passt sie hervorragend zum Charakter der einzigartigen Maschine.

Die 52 Millimeter starken Standrohre sind außerordentlich biegesteif. Ihre Titanoxid-Beschichtung ist besonders hart und garantiert leichtgängige Gleiteigenschaften. Das dunkle Finish harmoniert perfekt mit den schwarzen Oberflächen von Rahmen und Motor. Die Telegabel ist in Federvorspannung, Druck- und Zugstufendämpfung einstellbar und leistet einen weiteren Beitrag zu den neutralen Handlingqualitäten der VMAX.

Zu den Besonderheiten der Telegabel zählen die Tauchrohre mit ihren Aluminumaufnahmen. Während extrem stabile Unterteile aus Druckguss die radial montierten Bremszangen aufnehmen, sorgen die oberen Bereiche aus präzise bearbeiteten, stranggepressten Aluminiumteilen für eine hervorragende Funktion. Die technisch anspruchsvolle Telegabel ist ein anschauliches Beispiel für die hohe Qualität, das durchdachte Styling und die technischen Raffinessen der neuen VMAX.

Die stabile Telegabel, die Gabelbrücken aus Druckguss- und Schmiede-Aluminium sowie die solide Klemmweite von 225 Millimetern und der Standrohrversatz von 30 Millimeter ergeben ein neutrales Lenkverhalten und sorgen für noch mehr Fahrspaß.

Monocross-Federbein mit Hebelumlenkung hinten
Auch das hintere Monocross-Federbein mit Hebelumlenkung ist wie die Telegabel in Federvorspannung, Zug- und Druckstufendämpfung einstellbar.

Für hohen Bedienungskomfort sorgen die gut zugänglichen Einstell-Elemente wie die hydraulische Justierung der Federvorspannung. Das Einstellrad für die Dämpfungsdruckstufe befindet sich unter der Beifahrer-Fußraste, das für die Zugstufe unterhalb des linken Schwingenarms.

Komplett einstellbare Federelemente vorn wie hinten verbindet man gemeinhin mit Supersport-Maschinen. Nun ist es auch dem VMAX Fahrer vergönnt, sein Fahrwerk optimal und nach individuellen Bedürfnissen abzustimmen.

Doppelkühler und Ölkühler im Kühlmittelkreislauf
Die VMAX ist mit einem leistungsstarken Kühlsystem bestehend aus zwei Radiatoren und einem Ölkühler ausgestattet. Der Doppelkühler verfügt im oberen Bereich über ein gebogenes Element, das es den Ingenieuren erlaubte, den Motor aus Gründen der Massenzentralisation näher an das Vorderrad zu rücken. Das untere Element ist konventionell flach. Es erhöht die Gesamtfläche und damit die Kühlleistung des Systems. Das unauffällige Design erlaubt einen uneingeschränkten Blick auf den Motor und lässt genügend Raum für den elektrischen Lüfter.

Damit der 1.679 ccm große Motor thermisch stets gesund arbeitet, sorgt ein zusätzlicher Ölkühler im Kühlflüssigkeitskreislauf für stabile Temperaturen.

Groß dimensionierte Bremsscheiben im Wave-Design vorn und hinten
Die Bremsanlage der neuen VMAX zählt zu den anspruchsvollsten und leistungsstärksten Systemen, die Yamaha je an einem Motorrad verbaut hat. Vorn kommen zwei 320 Millimeter große Wave-Scheiben sowie radial montierte Sechskolben-Bremszangen zum Einsatz. Für einen klaren Druckpunkt bei ausgezeichneter Dosierbarkeit zeichnet ein Hauptbremszylinder mit Radialpumpe verantwortlich.

Das Hinterrad wird über eine 298 Millimeter große Wave-Scheibe und eine Einkolben-Schwimmsattelzange verzögert.

Linear gesteuertes Antiblockiersystem (ABS)
Die VMAX ist mit einem modernen, linear gesteuerten Antiblockiersystem ausgerüstet, das auf unterschiedlichen Belägen und bei wechselnden Bedingungen noch präziser arbeitet. Die Hydraulik wird über ein Magnetventil gesteuert und hilft, ein Blockieren der Räder beim Bremsen zu verhindern. Im Regelfall kann ein ABS den Bremsweg auf verschiedenen Fahrbahnen deutlich verkürzen.

Bei diesem innovativen System sind Steuergerät und Hydraulikmodul zu einer kompakten Einheit zusammengefasst und unter dem Sitz montiert. Diese Raum und Gewicht sparende Lösung stört weder die Ästhetik noch die Balance der VMAX.

18 Zoll große Räder vorn und hinten
Neutrale Handlingqualitäten versprechen die 18 Zoll großen Räder vorn und hinten. Die speziell entwickelte Bereifung stellt ein optimales Verhältnis zwischen Haftung, Eigendämpfung und Traktion bereit. Vorn rollt die neue VMAX auf einem Reifen der Dimension 120/70 R18, die enormen Antriebskräfte werden von einem Pneu im Format 200/50 R18 auf den Asphalt übertragen.

Leichte Verkleidungsteile begünstigen die Massenzentralisierung
Eines der wichtigsten Ziele des Entwicklungsteams war die Zentralisierung der Massen. Dort, wo es möglich war, wurden besonders leichtgewichtige Materialien eingesetzt. Andererseits rückte man schwerere Komponenten nahe an den Schwerpunkt der Maschine.

Einen entscheidenden Beitrag zur optimalen Gewichtskonzentration leistet der unter der Sitzbank platzierte 15-Liter-Tank aus leichtem, fluoriertem Polyethylen. Die komfortable Einhand-Bedienung über einen gedämpften Hebelmechanismus zeigt zugleich die große Liebe zum Detail sowie die hohe Verarbeitungsqualität, mit der das Muscle Bike aufwartet.

Die beschriebenen Maßnahmen tragen wesentlich zu den neutralen Handlingeigenschaften der Maschine bei. In Sachen Straßenlage, Lenkpräzision und allgemeinem Fahrverhalten legt sie die Messlatte für Muscle Bikes ein gutes Stück höher.

Auf dem Tank montierte Multifunktions-Instrumente
Auf der Tankattrappe haben die Designer eine Instrumentenkonsole mit O.E.L.-Display (Organic Electro-Luminescent) platziert. Die leicht ablesbare Multifunktions-Anzeige mit einer Auflösung von 256 x 64 Bildpunkten liefert zahlreiche Informationen wie Gesamtkilometer, Tageskilometer, Uhrzeit, Tankinhalt, Temperatur, Gangwahl, Momentanverbrauch, Ansaugtemperatur und Drosselklappenöffnung. Außerdem bietet sie eine Stoppuhr mit Countdown-Funktion.

Neues muskulöses Design
Der Umstand, dass die erste VMAX ihr Styling in 24 Jahren kaum verändert hat, spricht für die Stärke und den einzigartigen Charakter des Original-Designs. Die Aufgabe, einen würdigen und ebenso erfolgreichen Nachfolger zu kreieren, stellte die Yamaha Designer verständlicherweise vor riesige Herausforderungen. Die neue VMAX wartet mit einem zeitgemäßen Design und fortschrittlichen Materialien auf und präsentiert sich als moderne Interpretation und Manifestation des legendären Originals.

Während die erste VMAX den Geist der Drag Strip Szene verkörperte und ein markantes Bodybuilder-Image pflegte, ist das Design des neuen Modells von unbändiger Kraft geprägt, die nur darauf wartet, entfesselt zu werden.

Schlüsselelemente des Designs sind die vier markanten Lufthutzen, der massive V4 sowie die vier kurzen, hoch verlegten Schalldämpfer, die die selbstbewusste Ausstrahlung der Hochleistungsmaschine unterstreichen.

CHASSIS: DIE TECHNISCHEN HIGHLIGHTS
” Komplett neuer Aluminiumprofil-Rahmen
” Verlängerter Radstand von 1.700 mm verbessert Geradeauslaufstabilität
” Längere Schwinge optimiert die Bodenhaftung beim Beschleunigen
” Massive, 52 mm starke Teleskopgabel mit Titanoxid-Beschichtung
” Monocross-Federbein mit Hebelumlenkung
” Komplett einstellbare Federelemente vorn und hinten
” 320 mm große Doppelscheiben im Wave-Design mit radial montierten Sechskolben-Bremszangen
” 298 mm große Scheibenbremse hinten
” Linear gesteuertes ABS mit kompakter einteiliger ECU/Hydraulik-Einheit
” Hocheffizienter Doppelkühler mit gebogenem (oben) und geradem (unten) Element sowie elektrischem Lüfter
” Unter dem Sitz platzierter Tank und leichtgewichtige Verkleidungsteile tragen zur Massenzentralisierung bei
” Tankmontierte Instrumentenkonsole mit multifunktionellem O.E.L.-Display
” Muskulöses und modernes VMAX-Design
” Einsatz hochwertiger Komponenten und leichter Materialien

 

Farbe:


Die neue VMAX wird in der Farbe Solar Black ausgeliefert.

 

 

VMAX Zubehör

Yamaha hat eine Reihe von hochwertigen Zubehörprodukten entwickelt, die Funktionalität und/oder Optik der neuen VMAX individualisieren. Darüber hinaus ist eine exklusive Bekleidungskollektion erhältlich. Weitere Informationen dazu sind ab dem 4. Juni unter www.new-VMAX.com abrufbar.

Online-Reservierung der neuen VMAX
Bei Yamaha in Japan läuft die neue VMAX in einer limitierten Jahresproduktion vom Band. Da eine große Nachfrage europäischer Kunden erwartet wird, hat Yamaha Motor Europe ein System zur Online-Reservierung eingerichtet, das Bestellungen in der Reihenfolge ihrer Eingänge berücksichtigt. Alle notwendigen Informationen dazu können ebenfalls unter www.new-VMAX.com abgerufen werden.

 

 

Erste Details

TECHNICAL SPECIFICATION 2009 VMAX
ENGINE
Type Liquid cooled, 4-stroke, DOHC, 4-valve, V-type 4-cyclinder
Displacement 1,679cc
Bore & stroke 90.0 x 66.0 mm
Compression Ratio 11.3:1
Max. power 147.2 kW (200 PS) @ 9,000 rpm
Max. torque 166.8 Nm (17.0 kg-m) @ 6,500 rpm
Lubrication Wet sump
Carburettor / Fuel supply Fuel injection
Clutch type Wet, multiple-disc diaphragm spring
Ignition T.C.I.
Starter system Electric
Transmission Constant mesh, 5-speed
Final transmission Shaft drive
Primary reduction ratio 1.509
Secondary reduction ratio 3.082
Gear ratio:
Gear ratio-1st gear 2.375
Gear ratio-2nd gear 1.810
Gear ratio-3rd gear 1.400
Gear ratio-4th gear 1.115
Gear ratio-5th gear 0.935
CHASSIS
Frame Aluminium, Diamond-shaped
Front suspension Telescopic forks, Æ 52 mm
Front wheel travel 120 mm
Rear suspension Swingarm (Link-type suspension)
Rear wheel travel 110 mm
Caster angle 31°
Trial 148 mm
Front brake Dual discs, Æ 320 mm
Rear brake Single disc, Æ 298 mm
Front tyre 120/70 R18M/C (59V)
Rear tyre 200/50 R18M/C (76V)
DIMENSIONS
Overall length 2,395 mm
Overall width 820 mm
Overall height 1,190 mm
Seat height 775 mm
Wheelbase 1,700 mm
Min. ground clearance 140 mm
Wet weight (including oil and full fuel tank) 310 kg
Fuel tank capacity 15 litres
Oil capacity 5.9 litres

 

 

Zukunft in Sicht...

Sie kam vor 21 Jahren und hatte einen Auftritt mit Pauken, Trompeten und Beschleunigungsrekorden. Weil sie zunächst nur in den USA angeboten wurde, gab es für die ihr spontan verfallenen Fans nur eines: sie von dort zu importieren. Trotz der anfänglichen Zurückhaltung des deutschen Importeurs, trotz einer selbstbeschränkt-verwässerten deutschen 100-PS-Variante und obwohl sie nie ein Massenmotorrad wurde, erlangte sie den Status einer Legende – die Yamaha Vmax.


Ganz vergessen wird man sie sicherlich nie, doch in den letzten Jahren begann ihr Bild gleichsam von den Rändern her zu verblassen. Gerade rechtzeitig, bevor das Ausbleichen der Erinnerung auf das Motorrad selbst übergreift, hat Yamaha die Studie einer neuen Vmax präsentiert. Und dabei handelt es sich um mehr als einen ersten Entwurf; nach Ansicht vieler Beobachter brachten die Yamaha-Entwickler eher einen bereits fahrfertigen Prototyp auf die Tokyo Motor Show.

 

Zwar sind Details wie das Sitzbankpolster oder die Bestückung des Scheinwerfergehäuses noch nicht festgelegt, aber insgesamt soll die Studie laut Auskunft der Yamaha-Offiziellen die endgültige Form des Motorrads zeigen, die Markteinführung sei für das Jahr 2008 geplant. Das war es dann auch schon an Informationen, kein Wort verlautete über die Technik.

Anders als bei der ersten Vmax mit Rohrrahmen bildet bei der Nachfolgerin ein gegossenes Leichtmetallchassis das Rückgrat, interessanterweise weist es wie die Tauchrohre der konventionellen Gabel eine hautähnlich strukturierte Oberfläche auf. Ansonsten bleibt vieles erhalten, was unverbrüchlich zu den Besonderheiten der Vmax zählte. Der Tank unter der Sitzbank zum Beispiel, während sich vorne unter der tankähnlichen Abdeckung die Airbox verbirgt. Oder der Kardanantrieb, der allerdings neu und imposant gestaltet wurde. In Sachen Bremsen dagegen, nicht gerade ein Ruhmesblatt der alten Vmax, darf die Neue mit radial montierten Sechskolbenzangen protzen.

 

Quelle: www.motorradonline.de